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Datenethik

Was ist Datenethik?

Die Datenethik ist ein Ethikbereich, der Datenpraktiken bewertet – das Erfassen, Erzeugen, Analysieren und Verteilen von Daten, sowohl strukturiert als auch unstrukturiert –, die das Potenzial haben, Menschen und die Gesellschaft negativ zu beeinflussen. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit und die Empfehlung von Konzepten für richtiges und falsches Verhalten, mit Transparenz und Vertretbarkeit von Handlungen und Entscheidungen, die durch automatisierte/künstliche Intelligenz (KI) in Bezug auf Daten im Allgemeinen und personenbezogene Daten im Besonderen gesteuert werden.

Was sind die geschäftlichen Vorteile von Datenethik?

Da KI-Algorithmen immer alltäglicher werden und es keine geregelten Ethik-Kodizes gibt, müssen Unternehmen eine strukturierte und transparente Datenethik-Strategie erstellen und pflegen, die drei wichtige Geschäftsvorteile bringen kann:

  • Vertrauen. Unternehmen, die die ethischen Schlüsselprinzipien Fairness, Datenschutz, Transparenz und Verantwortlichkeit auf ihre KI-Modelle und -Output anwenden, können das Vertrauen in die Nutzung ihrer Daten bewahren - und so mehr Goodwill und Loyalität aufbauen, was ihren Ruf und Markenwert steigert.
  • Faire Praktiken. Unbeabsichtigte Voreingenommenheit kann sich von überall her einschleichen und Geschäftsentscheidungen negativ beeinflussen. Unternehmen, die sich an datenethische Grundsätze und Standards halten, können ihre Fairness bei der Entscheidungsfindung unter Beweis stellen.
  • Datenschutz-Compliance. Vorhandene Datenschutzvorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der California Consumer Privacy Act (CCPA) gehen nicht direkt auf Ethik ein, aber es gibt eine erhebliche Überschneidung zwischen wichtigen Datenschutzanforderungen wie Rechtmäßigkeit und Rechenschaftspflicht sowie den Grundsätzen der KI-Ethik. Die Sicherstellung von ethischer KI hilft also, die Einhaltung des Datenschutzes zu gewährleisten.
Warum ist Datenethik wichtig?

Inmitten einer weltweiten Vertrauensrevolution sind Billionen von Dollar auf dem Spiel; ethisches Verhalten ist das neue Theater für den kommerziellen Wettbewerb. Die Hälfte der Verbraucher:innen ist bereit, eine Prämie für Transaktionen mit Unternehmen zu zahlen, denen sie vertrauen. Und 57 % werden keine Geschäfte mehr mit einem Unternehmen machen, von dem sie glauben, dass es ihr Vertrauen gebrochen hat, indem es verantwortungslos mit personenbezogenen Daten umgegangen ist. Unternehmer müssen sich seit jeher mit ethischen Fragen befassen. Aber in diesen unversöhnlichen Zeiten hat eine falsche Datenethik größere Konsequenzen als je zuvor.

Wie kann Datenethik Vertrauen bei Kund:innen schaffen?

Die größte Bedrohung für Unternehmen geht heute nicht von der Konkurrenz aus, sondern von ihrer eigenen Unfähigkeit, das Vertrauen der Verbraucher:innen zu gewinnen und zu bewahren. Die zunehmende Bedeutung von Daten hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie Unternehmen Produkte und Dienstleistungen anbieten, sondern auch, wie Verbraucher:innen Entscheidungen treffen. Um an jedem Berührungspunkt während der gesamten Customer Journey Vertrauen aufzubauen, müssen Führungskräfte sicherstellen, dass ihr Unternehmen über die richtige Führung, Kultur, Organisationsgestaltung, Betriebsmodell, Fähigkeiten, Technologie und Prozesse verfügt.

Hier sind einige Richtlinien, um das Vertrauen der Kund:innen in die neue digitale Welt zu gewinnen:

  • Stellen Sie sicher, dass „gibt“ und „bekommt“. Wo es für Verbraucher:innen überschaubare „Geben“ und positive „Gewinne“ gibt, ist das Teilen von Informationen ein Kinderspiel. Wenn jedoch der „Get“-Faktor fälschlicherweise auferlegt wird – beispielsweise indem Verbraucher aufgefordert werden, Bedingungen zu akzeptieren, ohne die Auswirkungen zu erklären – kann das Vertrauen sofort und schwer beschädigt werden. Daher ist eine klare und offene Kommunikation in Bezug auf Give-to-Get-Trade-Offs die Grundlage, um die notwendige Transparenz zu schaffen, die sich sowohl für das Unternehmen als auch für seine Kund:innen lohnt. 
  • Geben Sie Kund:innen eine Schaltfläche zum Löschen. Kunden sollten eine vollständige 360-Grad-Sicht auf ihre Informationen und die volle Kontrolle darüber haben. Ein gutes Beispiel ist ein E-Monitor, mit dem Herzpatienten per Browser und App kontrollieren können, wie viele Daten an wen gehen. Patienten können Netzwerke von Gesundheitsdienstleistern, Familienmitgliedern, Freunden, Mitbenutzer:innen und Patienten aufbauen und ihre gewünschten Daten mit jedem teilen. 
  • Reagieren Sie schnell auf Fehler. Trotz erstklassiger technologischer Infrastruktur zeigt die Geschichte, dass Unternehmen ihren Kund:innen nicht versprechen können, dass ihren digitalen Informationen nichts Schlimmes passieren wird. Erfolgreiche Organisationen müssen potenzielle Probleme erkennen, verstehen und proaktiv bewältigen. Beispielsweise benachrichtigte ein Kommunikationsanbieter nach einem kürzlichen Cyberangriff schnell Kund:innen und Banken über den Vorfall, was dazu beitrug, das Vertrauen der Verbraucher:innen aufrechtzuerhalten.
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