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Cognizant Blog

Künstliche Intelligenz ist eine Tatsache im Geschäftsleben. Es bleibt abzuwarten, ob Unternehmen bei ihrer Einführung emotionale Intelligenz einsetzen werden.

Schon bevor generative KI ChatGPT zu einem Begriff machte, standen KI und maschinelles Lernen (ML) laut Studien ganz oben auf der Liste der Technologien, die ein Unternehmen braucht, um zukunftsfähig zu sein. Der rasante Fortschritt der generativen KI hat dieser Tatsache ein Ausrufezeichen aufgesetzt. KI/ML im Allgemeinen und generative KI im Besonderen werden die Produktivität steigern und die große Mehrheit der Teammitglieder auf die eine oder andere Weise beeinflussen.

Ah, ja. Über diese Teammitglieder. Die Rollen werden sich zwar verschieben und einige werden unweigerlich verschwinden (man denke nur an die Dateneingabe), aber die meisten werden es nicht. Die KI wird menschliche Teammitglieder keineswegs ersetzen, sondern ihre Talente besser nutzen und sie stärken. Tatsächlich glauben viele, dass wir in ein goldenes Zeitalter für Teammitglieder eintreten, da KI, demografische Veränderungen und andere Faktoren sie wertvoller - und knapper - machen als je zuvor.

Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die KI so einsetzen, dass sie bei den Menschen, denen sie dienen, und den Menschen, die sie betrifft, ankommt. Die KI-Transformation muss auf Empathie und Verständnis beruhen und ein Umfeld schaffen, in dem die Technologie die menschlichen Fähigkeiten ergänzt.

Für viele Unternehmen ist dies keine Selbstverständlichkeit. Über ein Jahrhundert lang war es selbstverständlich, dass der technische Fortschritt Teammitglieder überflüssig machte - eine harte Tatsache, aber dennoch eine Tatsache.

Damit ist jetzt Schluss. Unternehmen, die KI in erster Linie als Instrument zum Personalabbau betrachten, werden sich in Zukunft die Nase abschneiden, um ihr Gesicht zu wahren. Sie werden Schwierigkeiten haben, Teammitglieder zu gewinnen und zu halten, und sie werden die wirklich transformativen Synergien verpassen, die KI verspricht.

Obwohl die Mitarbeiter bei der Implementierung von KI-Systemen eine zentrale Rolle spielen, wissen sie vielleicht nicht von Natur aus, wie sie sich einbringen sollen. Wenn Teammitglieder lernen, mit KI-Tools zu arbeiten, und sie mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, wird dies die Produktivität und Arbeitszufriedenheit steigern.

Es liegt in der menschlichen Natur, das Unbekannte zu fürchten oder ihm zu misstrauen. Diesen Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden, ist für jedes Unternehmen eine Herausforderung. Denken Sie daran, dass eine offene Kommunikation über KI-Initiativen das Vertrauen fördert und den Widerstand verringert. Durch eine transparente Erörterung der Ziele, Vorteile und potenziellen Auswirkungen von KI-Projekten können Bedenken und Missverständnisse im Vorfeld und auf dem Weg dorthin ausgeräumt werden, so dass Zeit bleibt, um kleine Probleme zu entschärfen, bevor sie größer werden.

Vor diesem Hintergrund haben wir bei unseren Kunden gelernt, dass bei der Implementierung von KI der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte.

1.    Wirksame Kommunikation aufbauen und zur Beteiligung ermutigen

Kommunizieren Sie klar und deutlich die Gründe für den Wandel, die Vorteile, die er mit sich bringt, und die Risiken, die entstehen, wenn der Wandel nicht vollzogen wird. So kann ein Unternehmen beispielsweise erklären, dass seine wichtigsten Konkurrenten alle auf KI setzen und dass es Marktanteile verlieren wird, wenn es nicht mithält.

Nutzen Sie verschiedene Kommunikationskanäle, um die verschiedenen Interessengruppen zu erreichen und sicherzustellen, dass alle gut informiert sind.

Schaffen Sie einen offenen und sicheren Raum für den Dialog. Nehmen Sie die Bedenken und Rückmeldungen der Mitarbeiter auf und bieten Sie unterstützende Lösungen an, um diese Bedenken auszuräumen.

Beziehen Sie die Mitarbeiter von Anfang an in den Veränderungsprozess ein. Holen Sie sich ihren Input und ihre Ideen zur effektiven Umsetzung des Wandels. Es ist wahrscheinlicher, dass die Mitarbeiter das unterstützen, was sie selbst mitgestaltet haben - ihre Beteiligung fördert das Gefühl von Eigenverantwortung und Engagement. Darüber hinaus ist das Fachwissen der Teammitglieder von entscheidender Bedeutung, wenn das Unternehmen den größten Nutzen aus der KI-Umstellung ziehen will - dies muss frühzeitig und häufig kommuniziert werden.

2.    Sponsoring, Bildung und Ausbildung priorisieren

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Ton für den Wandel anzugeben. Wenn das Unternehmen KI einführt, müssen die Führungskräfte, vom CEO an abwärts, den Wandel sichtbar unterstützen und ihr Engagement dafür zeigen. Flexibilität in der Führung zeigt, dass das Unternehmen auf die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter eingeht.

Sorgen Sie für eine gründliche Schulung der Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um sich an die Veränderungen anzupassen. Teammitglieder, die befürchten, dass die künstliche Intelligenz ihren Arbeitsplatz einnehmen wird, werden sich entspannen und zum Wandel beitragen, wenn sie erfahren, dass sie nicht nur weiterhin eine Rolle spielen, sondern dass ihr Fachwissen hoch geschätzt wird.

Gehen Sie auf Ängste und Unsicherheiten ein, indem Sie Ressourcen und Lernmöglichkeiten anbieten, um Vertrauen in neue Prozesse oder Technologien aufzubauen.

3.    Befähigung und Vertrauen zeigen

Geben Sie den Mitarbeitern ein gewisses Maß an Autonomie bei der Anpassung an den Wandel. Befähigte Mitarbeiter sind eher bereit, den Wandel positiv aufzunehmen. Wir haben schon vielen Kunden bei der Einführung intelligenter Prozessautomatisierung geholfen, und sie stellen unweigerlich fest, dass die Teammitglieder über ein umfangreiches Wissen verfügen, das zum Erfolg des Projekts beitragen kann.

Ermutigen Sie die Beteiligten, innovative Wege zu finden, um die Veränderung innerhalb ihrer Rolle umzusetzen.

4.    Langfristig denken

Richten Sie einen kontinuierlichen Feedback-Mechanismus ein, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie der Wandel voranschreitet und wo Anpassungen erforderlich sind.

Nutzen Sie das erhaltene Feedback, um den Veränderungsprozess zu verfeinern und notwendige Verbesserungen vorzunehmen.

Passen Sie Ihren Ansatz auf der Grundlage des Feedbacks und der sich entwickelnden Umstände an. Seien Sie bereit, den Veränderungsplan bei Bedarf zu überarbeiten.

Erkennen Sie kleine Erfolge und Meilensteine auf dem Weg an und feiern Sie sie. Dies trägt dazu bei, die Moral und Motivation während des Übergangs aufrechtzuerhalten.

Heben Sie positive Ergebnisse und Erfolgsgeschichten hervor, die sich aus der Veränderung ergeben.

Denken Sie daran, dass Veränderungen Zeit brauchen und nicht jeder sie sofort annehmen wird. Seien Sie geduldig.

Bieten Sie fortlaufend Unterstützung und Ressourcen an, um den Mitarbeitern bei der Bewältigung des Wandels zu helfen.

Indem sie das Wohlbefinden und die Belange der Mitarbeiter in den Vordergrund stellen, können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem Veränderungen als Chance für Wachstum und Verbesserung und nicht als Bedrohung gesehen werden. Eine Denkweise, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, fördert die Zusammenarbeit, das Vertrauen und das Gefühl eines gemeinsamen Ziels, was den Widerstand gegen Veränderungen erheblich verringern kann.

KI und Ethik

Da KI immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind ethische Überlegungen ein viel diskutiertes Thema. In einer Studie haben wir herausgefunden, dass "Unternehmen, die der KI-Ethik Vorrang einräumen, diejenigen, die dies nicht tun, bei jedem Indikator für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und die Widerstandsfähigkeit am Arbeitsplatz übertreffen. Ethik trägt zur langfristigen Nachhaltigkeit einer menschenzentrierten KI-Einführung bei.

Unternehmen müssen KI-Leitplanken aufstellen; diese Richtlinien sollten Transparenz, Verantwortlichkeit, Fairness, Datenschutz und Sicherheitsüberlegungen umfassen. Der Aufbau dieses Rahmens erfordert den Beitrag von Ethikern, Fachleuten, politischen Entscheidungsträgern und Vertretern aus den betroffenen Bereichen, die während des gesamten KI-Entwicklungsprozesses ihren Beitrag leisten.

Unternehmen müssen Voreingenommenheiten in Daten (Schulungsmaterialien, Feedback-Mechanismen usw.) erkennen und korrigieren, um Diskriminierung zu vermeiden, und sie müssen KI-Systeme regelmäßig auf Fairness prüfen und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen ergreifen.

Darüber hinaus müssen Unternehmen strenge Datenschutzmaßnahmen ergreifen, um die Nutzerdaten zu schützen, und sich an die einschlägigen Datenschutzvorschriften und -standards halten. Schließlich ist es wichtig, die Leistung von KI-Systemen und ihre Auswirkungen auf die Nutzer regelmäßig zu bewerten und Mechanismen für die laufende Überwachung, Prüfung und Verbesserung einzuführen.

Die Förderung eines Innovationsumfelds, in dem Ethik und Verantwortung einen hohen Stellenwert einnehmen, geht einher mit der Förderung von Forschung und Entwicklung, die sich am menschlichen Wohlergehen orientiert - ein Schlüsselelement bei der Schaffung eines KI-Programms, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.

Adaptiert von "Putting People at the Forefront of AI Transformations: Sicherstellung einer menschenzentrierten KI-Adoption".

Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie den Bereich Workday Solutions & Consulting auf unserer Website oder kontaktieren Sie uns.


Maria Harris

AVP, Organizational Change & Training, Cognizant

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Maria Harris leitet den Bereich Organizational Change Advisory Services bei Workday von Cognizant. Sie gibt häufig Einblicke in die Bereiche Unternehmens­transformation, Menschen und digitale Innovation. Bevor sie zu Cognizant kam, arbeitete Maria Harris 25 Jahre lang im Bereich Unternehmens­strategie bei Boeing, BAE und anderen Beratungs­unternehmen. 





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