Polar Preet gelingt erneut ein Weltrekord in der Antarktis
Sie verschiebt Grenzen. Sie traut sich Dinge zu, die so noch kein Mensch vor ihr geschafft hat. Wenn sie ihr gelingen, hat sie sinnbildlich einen noch höheren Berg erklommen, der nicht nur ihren, sondern den Horizont auch für alle anderen erweitert. Ein schönes, starkes Bild für die Erkenntnis, dass die Bestrebungen einer Frau große Auswirkungen haben können. Sie ist Vorbild. Sie fördert und fordert Akzeptanz und Anerkennung. Sie ermutigt andere - natürlich nicht nur Frauen.
Harpreet Chandi, bekannt unter dem Namen Polar Preet, ist Weltrekordhalterin. Sie hat die Antarktis bis zum Südpol durchquert, 40 Tage und 700 Meilen, allein und ohne Unterstützung. Damit war sie die erste Woman of Colour, der das gelang. Dieser Weltrekord ist aber nur ihr erster Schritt auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Ziel: der Durchquerung der Antarktis - einer Reise von über 1000 Meilen.
Viele haben ihr die Polarexpedition nicht zugetraut. Halten sie für dickköpfig und prophezeien ihr, dass sie scheitern wird. Doch aller Unkenrufe zum Trotz bricht Polar Preet im November 2022 erneut auf: Diesmal nicht nur zum Südpol, sondern zur Durchquerung der Antarktis. Ein übermenschlicher Kraftakt. Bei bis zu minus 50 Grad zieht sie ihren Schlitten mit einem Anfangsgewicht von 120 Kilo. Dabei auch alles, was sie für die kommenden 70 bis 75 Tage braucht, denn sie hat niemanden, der sie auf dem Weg zusätzlich versorgt. Ihr einziger Kontakt zu anderen Menschen ist ein Satellitentelefon für die Kommunikation mit der Antarctic Logistics and Expeditions (ALE), die vor allem zur Sicherheit regelmäßig mit ihr kommuniziert. Außerdem eine tägliche Voicemail, die ihre Familie auf ihrem Blog postet.
Im Januar 2023 erreicht Polar Preet zum zweiten Mal den Südpol und setzt ihren Weg weiter fort. Bis dahin ist sie durchschnittlich täglich 13 bis 15 Stunden unterwegs, mit nur rund fünf Stunden Schlaf. Die Wetterverhältnisse, starker Wind, schlechte Sicht und weicher Schnee erschweren ihre zweite Expedition enorm. 922 Meilen schafft sie diesmal auf dem Eis. Wieder ein neuer Weltrekord, auch wenn ihr am Ende rund 100 Meilen für die gesamte Durchquerung fehlen. „Ich habe mir in 70 Tagen keinen einzigen Tag frei genommen. Ich bin stolz auf mich, dass ich durchgehalten habe, als es schwierig war und ich dachte, ich könnte nicht mehr.“
Auf ihrem Blog schreibt Polar Preet, welche Lieder und Podcasts ihr Kraft und Mut gegeben haben. Einer davon ist „I am Woman“ von Emmy Meli. Im Songtext heißt es: „I am woman, I am fearless… I’m unbeatable, I’m creative… I am feminine, I am masculine, I am anything I want.”. Sie sagt, sie liebe diesen Songtext. Wie oft erwarte man von uns, in eine Schublade zu passen und wie oft sage man uns, wie wir zu sein haben.
Cognizant und „Polar Preet“ Chandi teilen eine gemeinsame Perspektive und eine Reihe von Werten. Bei Cognizant formulieren wir das als Entschlossenheit, „immer voranzugehen und sich nie zufrieden zu geben“. Für Harpreet Chandi ist es eine persönliche Mission, Grenzen zu überschreiten und zu zeigen, dass alles möglich ist. Für die Mitarbeiter:innnen von Cognizant ist „Polar Preet“ Chandi unfassbar inspirierend. Ihre Expedition als Hauptsponsor unterstützen zu dürfen, ist ein hervorragendes Signal dafür, dass wir gerade wegen unserer vielfältigen Belegschaft nachhaltige Antworten auf die brennenden Fragen unserer Zeit geben können.
Polar Preets Mut und ihr Durchsetzungskraft wird für viele Mädchen und Frauen genauso eine Bedeutung haben wie für die Tochter ihres Bruders. Sie ist einfach die coolste Tante der Welt. Wenn Tante das hinkriegt, was kann dann wohl die Nichte alles erreichen? Genau das ist für Harpreet Chandi die essentielle Botschaft: Wer an sich glaubt und an sich arbeitet und Ziele verfolgt, kann unglaublich viele Grenzen überwinden. In einer ihrer Voicemails aus der Antarktis sagt sie: „Ich bin alles, was ich will, und du bist es auch.“